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Ralf Glau (* 30. November 1956 in Kassel) ist ein deutscher Gamedesigner und Spieleentwickler.
Größere Bekanntheit erlangte er in den späten 1980er Jahren auf dem deutschsprachigen Markt vor allem für seine beiden Wirtschaftssimulationen Hanse und Vermeer. Zunächst für den Commodore 64 bei Ariolasoft veröffentlicht, folgten beide schon nach kurzer Zeit auch für andere zu dieser Zeit populäre Computersysteme wie Amiga, Atari ST, Schneider CPC und DOS.
In der folgenden Zeit unterstützte er weitere junge Entwicklungsteams im Umfeld der Ariolasoft, unter anderem Honey Design bei der Entwicklung ihres ersten Spiels Das Magazin.
Gemeinsam mit dem Grafiker Holger Paulsen und dem Informatiker Harald Uenzelmann gründete er 1989 das Entwicklungsstudio Art Edition. Geplant war, Mehrspieler-Strategiespiele zu entwickeln, die eher die Generation „Mami und Papi“ ansprechen oder „Soziosimulationen“, in denen das Verhalten gegenüber Mitspielern bewertet wird. Zur selben Zeit entschied sich jedoch der Bertelsmann-Konzern aus dem Software- und Computerspielebereich auszusteigen. Ariolasoft wurde von ihrem langjährigen Geschäftsführer Hans-Joachim Krusche übernommen, der das Geschäft als United Software nahtlos weiterführte. In der Zusammenarbeit mit Art Edition blieb es dann aber bei einer Neuveröffentlichung aller bisherigen Erfolgstitel als Compilation Die Ralf Glau Edition im Jahr 1991.
Nach Abschluss seines Studiums der Fachrichtung Produktdesign, arbeitete Ralf Glau als Gamedesigner für Ascon, dem späteren Ascaron und wirkte dort an mehreren Spielen mit, vor allem an Elisabeth I. und an den Remakes von Hanse und Vermeer.
Als Gamedesigner an der Entwicklung mitgewirkt bei: